analog oder digital

analog gegen digital

1. Teil: wenn Radiohören zur Qual wird...

Dieser Artikel hier ist stark subjektiv, beruht auf meinen Erfahrungen. Es kann sein, daß andere Menschen anders darüber denken. Ich möchte niemand seiner Meinung berauben. Aber zum Ausprobieren anregen.....

 

Ich höre gern Musik. Oft nur so nebenbei, manchmal auch intensiv. Mal mit Kopfhörern, mal mit Lautsprechern. Niemals mit High-End-Geräten aber einen gewissen Anspruch stelle ich schon an die Qualität.

 

Es begann alles damit, daß ich beim Radiohören merkte, daß mir die Musik die ich hörte, auf die Nerven ging. Das war auf meinem Lieblingssender NDR2 bei einem Titel, der mir sonst sehr gut gefiel. Etwas schien nicht zu stimmen.... Normalerweise bin ich nicht so sensibel, persönliche Probleme waren mir nicht bewusst. Als Techniker war für mich klar, die HiFi-Anlage war schuld. Also eine andere Anlage eingeschaltet und das Gefühl (die Musik nervt!) ging nicht weg. Sollte es am Sendersignal liegen? Also auf MDR 1 umgeschaltet, das Programm war nicht ganz mein Geschmack, aber die Musik nervte nicht mehr so stark.

Das war vor ungefähr fünf Jahren und ich bemerke immer wieder, wenn ich mich beim Radiohören konzentriere, also genau hinhöre, stört mich etwas....Die Qualität ist einwandfrei, kein verzerren oder Störgräusche, es ist „nur” so ein Gefühl....ein schlechtes....

Auf der Suche nach einer Erklärung in verschiedenen Internet-Foren glaube ich nun zu wissen was es ist. Es ist die sooft gepriesene Digitaltechnik auf der Senderseite und der Produktionsebene.

Auf der Senderseite waren früher Schallplattenspieler und analoge Bandmaschinen im Einsatz um die Tonkonserven abzuspielen. Das ist heute anders. Die Musik liegt digital komprimiert auf Musikservern in einem Datenformat, daß ähnlich wie MP3 funktioniert. Damit spart der Sender ein riesiges Archiv. Alles ist fein auf der Festplatte und der Moderator oder der Redakteur kann alles schön am Monitor eingeben. Eine riesige Arbeitserleichterung. Damit aber nicht genug. Dann wird die Musik noch zusätzlich, also nach der digitalen Komprimierung auch noch durch eine sauteure Maschine (Optimode) geschickt, um sie so zu verändern, daß sie auch noch in einer „moderen” Billig-Plastik-Anlage einigermaßen anhörbar bleibt. Die meisten Anlagen, die heute tagsüber in Betrieb sind, würden ohne Optimode nicht benutzbar sein.... Bei einer guten Anlage kehrt sich aber der Effekt um. Ein Hören mit Kopfhörern wird zur Folter. Da die Parameter des Optimode von jedem Sender anders eingestellt werden können, kreiert jeder Sender sein eigenes Soundprofil. Daher klingt ein und das selbe Lied auf jedem Sender etwas anders. Wer noch eine HMK Anlage oder einen REMA tonica mit BR 25 Boxen hat, kann dieses jederzeit nachvollziehen.

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